Seitdem du deine Bewerbung versendet hast sind einige Wochen vergangen. Aber du wartest noch immer auf irgendeine Reaktion des Unternehmens. In einer solchen Situation befinden sich viele Bewerber. Und die meisten warten und unternehmen einfach nichts – bis schließlich die frustrierende Absage kommt.
Schreibe deshalb nach einer angemessenen Zeit einen sogenannten Nachfassbrief, der ein recht wirksames Mittel zur nachhaltigen Betonung für dein Interesse an deinem Traumjob - und somit für deinen Bewerbungserfolg sein kann.
Inhalt dieser Seite:
Am besten ist es, wenn du
deinen Nachfassbrief als Einschreibebrief per Post
einsendest.
Denn dein Nachfassbrief wird
zu deinen Bewerbungsunterlagen gelegt, wofür diese wieder
hervorgeholt werden – und somit wieder aktuell sind.
Versende deinen Nachfassbrief weder zu früh noch zu spät.
Denn einerseits kann es der Personaler als Aufdringlichkeit werten und andererseits kann der Bewerbungsprozess bereits zu Ende sein.
Der optimale Zeitpunkt
richtet sich nach den „mittleren Lauf- und
Prüfzeiten“.
Das sind die Zeitspannen,
die im Durchschnitt vergehen, nachdem der Arbeitgeber mit
irgendeiner Nachricht auf sich aufmerksam gemacht oder sich
noch nicht gemeldet hat.
Mittlere Lauf- und Prüfzeiten:
Nachricht des Unternehmens
Wartezeit (Lauf- und Prüfzeit)
Stellenangebot
2 Wochen für die Bewerbung
Zwischenbescheid
3 Wochen nach der Bewerbung
Einladung zum Vorstellungsgespräch
3 Wochen nach dem Zwischenbescheid
Zusage bzw. Einstellungsgespräch
7 Tage nach dem Vorstellungsgespräch
Absage
2 Wochen nach dem Vorstellungsgespräch
Einladung zum 2. Vorstellungsgespräch
2 Wochen nach dem 1. Vorstellungsgespräch
Zusage (nach dem 2. VG)
10 Tage nach dem 2. Vorstellungsgespräch
Absage (nach dem 2. VG)
2 Wochen nach dem 2. Vorstellungsgespräch
Halte diese durchschnittlichen Wartezeiten (Lauf- und Prüffristen) möglichst genau ein.
Wenn du dich im öffentlichen Dienst bewirbst, dann gib diesen Wartezeiten ruhig noch eine Woche dazu. Denn in der Regel müssen mehrere Verantwortliche deine Bewerbung erst „absegnen“. Daher dauern die Lauf- und Prüfzeiten (etwas) länger.
Damit dein Nachfassbrief
auch als berechtigt und vor allem als freundlich anerkannt
wird,
solltest du diese Regeln einhalten:
Nicht fordernd
werden!
Nicht zur Eile
antreiben!
Nicht auf eine
„schlechte Arbeitsmoral“ hindeuten!
Nicht suggerieren,
dass man den Job nötig hat!
Höflichkeit und
Sachlichkeit sind auch die Zugpferde deines
Nachfassbriefes.
Nur damit kannst du wirklich
Erfolg haben.
Das bedeutet nicht, dass du
dich als Bittsteller hergeben musst.
Deine Persönlichkeit
bewahrst du dir auch voll und ganz wenn du deiner Verwunderung
Ausdruck verleihst, weshalb du noch keinerlei Antwort erhalten
hast.
Beispiel 1: kein Zwischenbescheid über den Eingang der Bewerbung erhalten
Beispiel 2: keine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhalten
Beispiel 3: Nach dem Vorstellungsgespräch noch keine Zusage erhalten
In diesem Beispiel geht der Bewerber auch noch mal auf spezifische Inhalte des Vorstellungsgespräches ein, die ihn besonders imponiert haben und die seine eigene Individualität noch einmal betonen. Auch das ist sehr wichtig.
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